Ich packe meinen Koffer…
… und nehme mit…
Ist auch bei euch der Urlaub bereits in greifbarer Nähe? Die Koffer gedanklich vielleicht schon gepackt?
Personalausweis, Reisepass, Impfausweis, Krankenversicherungskarte, Urlaubsunterlagen, … alles Wichtige liegt vielleicht schon bereit. Doch Hand aufs Herz, könnt ihr wirklich mit einem guten Gefühl ohne ein Handarbeitsprojekt in den Urlaub fahren?
Mir ist das tatsächlich das letzte Mal vor etwa 6 Jahren passiert. Gut gelaunt, das Gepäck verstaut, Kind und Kegel an Bord, fuhren wir mit dem Auto an die Küste. Nach einigen Stunden Reise die Ankunft, Ferienhaus entdecken, auspacken, Abendessen, noch mal schnell an den Strand – der normale wunderschöne Urlaubswahnsinn also.
Am nächsten Tag ab in das nächste Städtchen, Sightseeing war angesagt und dort kamen wir an einem bezaubernden kleinen Handarbeitsladen vorbei.
Wunderschöne Garne, soweit mein Auge blickte. Flauschig, kuschelig und erst die Farben! Kurz, ich konnte einfach nicht widerstehen, enterte das Geschäft und schwelgte in Wolle. Dieses Knäuel muss mit, und jenes und das da! Ach es war einfach herrlich! Und dann plötzlich das derbe Erwachen: wenn ich jetzt diese tolle Wolle kaufe, dann kann ich sie überhaupt nicht verarbeiten. Die passende Anleitung war dabei noch das kleinste Problem, auch davon gab es reichlich Auswahl. Die Erkenntnis traf mich wie ein Blitz, meine Stricknadeln liegen unerreichbar zu Hause. Mein Maßband ebenfalls. Und die Maschenmarkier? Verbrachten den Urlaub gemütlich in meinem Handarbeitskorb.
Und das ganze Eqiupment für nur ein Projekt, das ich zwar zugegebenermaßen genau jetzt machen wollte neu kaufen? Nein, das war ja jetzt echt nicht nötig! Oder doch? Hin- und Hergerissen zwischen Wunsch und Wirklichkeit entschied ich mich für einen Kompromiss. Ein wunderbares Knäuel Sockenwolle durfte mit in die frisch bezogene Ferienwohnung kommen und sich von mir mit einem nietnagelneuen Nadelspiel (mit dem ich ohnehin schon länger geliebäugelt hatte) zu einem netten Paar Socken verstricken lassen. Mein innerer Urlaubsfriede war damit zumindest wieder hergestellt.
Die Familie schüttelte natürlich ziemlich ungläubig mit dem Kopf, als ich freudestrahlend mit meinem Jagderfolg aus dem Handarbeitsladen trat, dabei wissen sie bis heute nicht, dass es für uns alle mit Sicherheit, die beste Lösung war.
Und seit diesem Urlaub kommt immer ein kleines Handarbeits-Survival-Pack mit in den Koffer. Meistens besteht der aus einer Handarbeitsschere, einer Zopfnadel, einem Nadelspiel, einer Wollnadel und natürlich einem Maßband. Zur letzten Sicherheit ist auch immer ein Knäuel Sockenwolle mit dabei, man weiß ja nie… Und Woll-Versuchungen gebe ich im Urlaub nach wie vor auch schon mal nach, aber dann meist für künftige Projekte, die ich dann in aller Ruhe zu Hause beginne.
Wie geht es euch? Auf welche Handarbeit möchtet ihr auch im Urlaub nicht verzichten? Oder seid ihr doch Team „Handarbeits-Pause“?
Ich freue mich auf eure Kommentare!
Herzliche Grüße
Tanja
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